Aktivtreff für Jugendliche

Lemgo

Im Oktober 2016 fand das erste Lemgoer Jugendforum statt, bei dem Schülerinnen und Schüler u.a. Ideen und Vorschläge zu einem Aktivtreffpunkt für Jugendliche erarbeiteten. Die Idee war, einen Outdoor-Treffpunkt mit einem Soccerfield für vereinsunabhängige sportliche Betätigung sowie einem Grill- & Chillbereich zu schaffen. Die Stadt Lemgo sieht hierin, neben der Förderung der Attraktivität der Stadt für Jugendliche und somit Familien, auch die Möglichkeit eines Begegnungsortes für Jugendliche verschiedener sozialer und kultureller Herkunft unter dem Aspekt der sozialen Eingliederung. Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll ein attraktiver Treffpunkt entwickelt werden, der sowohl die eingesessene Bevölkerung als auch jugendliche Migrant*innen und Geflüchtete anspricht. Einen Treffpunkt in dieser Form gibt es bislang in Lemgo nicht. Begleitet wird das Projekt durch die dezentrale offene Jugendarbeit des örtlichen Jugendzentrums.

Das Projekt wurde im Juni 2017 von der LAG mit Projektkosten in Höhe von 115.000 Euro beschlossen. Im Laufe der Antragstellung haben sich die Projektkosten erhöht, so dass das Projekt von der LAG nachbeschlossen wurde. Die Gesamtkosten belaufen sich nun auf ca. 165.840 €. Der Stadt Lemgo stehen etwa 107.795 € aus dem LEADER-Budget zur Verfügung.

Kindgerechter Schulweg

Leopoldshöhe

Die Gemeinde Leopoldshöhe lässt für den Einzugsbereich der Grundschule Nord ein Konzept zu einem kindgerechten Schulweg entwickeln. Im Vordergrund steht das Ziel, wieder mehr Kinder aus dem elterlichen Auto auf die Gehwege zu bekommen, denn dies hat viele Vorteile. Der Verkehr vor dem Schulgelände wird reduziert und damit sicherer, die Schulkinder können vor der Schule frische Luft tanken und sich bereits mit den anderen Schulkindern austauschen.

Hierfür gilt es Lösungen in enger Zusammenarbeit mit den Schulkindern und deren Eltern zu entwickeln, wie die Schulwege gestaltet werden könnten oder welche Hilfestellungen die Schule anbieten kann, damit es Kindern und Eltern leichter fällt, auf den PKW zu verzichten, und das Kind den Schulweg selbständig bewältigt.

Die Erfahrungen des Projektes sollen anschließend auf andere Schulen der Region übertragen werden.

Soccercourt am Werreanger

Jugend in Bewegung

Zur Ergänzung des Sport- und Freizeitangebots insbesondere für Kinder und Jugendliche soll im Bereich des Schul- und Sportzentrums Werreanger ein Soccerfield in der Größe 20 x 13 m errichtet werden. Das Spielfeld soll mit strapazierfähigem Kunstrasen gebaut und mit einer angemessenen Beleuchtung ausgestattet werden. Als Ergänzung sind fest installierte Sitzmöglichkeiten sowie eine passende Gestaltung des Umfeldes geplant. Die Sitzelemente und weitere Gestaltungselemente sollen mit Jugendlichen gemeinsam gestaltet und gebaut werden.

 

Das Projekt wird seit dem LEADER-Auftaktprozess vom Jugend-Mitwirkungs-Forum Lage (JMF) befürwortet und unterstützt. 2016 initiierte das JMF eine Veranstaltung zum Austausch zwischen Jugend und Politik. Es wurde deutlich: Die Jugendlichen wünschen sich mehr Sport- und Freizeitangebote zur freien Nutzung. Diesem Wunsch kommt das Soccerfield nach. Durch das Angebot und die aktive Beteiligung wird die Förderung des Miteinanders, der sozialen und handwerklichen Kompetenzen sowie die Identifikation und Mitverantwortung Jugendlicher unterstützt.

Entwicklungskonzept Freizeiteinrichtungen und Freiräume

in den Ortsteilen der Alten Hansestadt Lemgo und ihrer angrenzenden Gemeinden

 

Die Alte Hansestadt Lemgo ist Initiatorin und Auftraggeberin für ein Entwicklungskonzept aller Freizeiteinrichtungen und Freiräume im Stadtgebiet Lemgo inklusive aller Ortsteile. Das Entwicklungskonzept wurde von 2017-2019 erarbeitet.

 

Ziel war es, den konkreten Bedarf der Bevölkerung an allen Freizeitangeboten, von Sportplätzen über Tennisfelder bis hin zu Grünflächen und Plätzen, zu analysieren und hierauf aufbauend Empfehlungen für zukünftige Investitionen und Umgestaltungen zu geben. So soll gewährleistet werden, dass das Freizeitangebot auch in Zukunft einen Beitrag zu einer lebenswerten Stadt leistet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Freizeitangebote als Orte der Begegnung aller Bevölkerungsgruppen von jung bis alt und von alteingesessen bis frisch zugezogen gelegt.

 

In vielen Terminen vor Ort stellten die beauftragten Gutachter Peter Wehr und Jürgen Koch Pläne vor, wie sich Areale rund um Sport und Freizeit entwickeln ließen. Dabei wurde versucht, die Wünsche und Anregungen der Vereine, Institutionen und Akteure abzubilden.

Aus Sicht der Gutachter waren die Gespräche so konstruktiv, weil sich die Bürgerschaft sowie Vertreter*innen verschiedener Vereine, der Schulen und Kindergärten in den Prozess kritisch und konstruktiv eingebracht haben. Oft hätten die Beteiligten Ideen entwickelt, die weit über ein Freizeitstättenentwicklungskonzept hinausgingen.

Herr Pawlowski hat als Vorsitzender des Stadtsportverbandes Lemgo das Freizeitstättenentwicklungskonzept maßgeblich mit begleitet und der LAG im August 2019 von seinen Erfahrungen mit dem Konzept berichtet. Als das Konzept 2017 startete, hatte der Fußball in allen Ortsteilen einen enorm hohen Stellenwert. Die Vereine hatten die Sorge, dass die Planungen zur Erneuerung ihrer Infrastruktur zu kurz kommen könnten. So entstand zunächst viel Unruhe, berichtet Herr Pawlowski. Das änderte sich im Laufe des Projektes. Die Gutachter haben zu einer starken Versachlichung der Diskussion beigetragen und die Blickrichtung auf alle Freizeitbereiche gelenkt. Dadurch ist die Diskussion ruhiger geworden und es wurde ein Beteiligungsprozess in Gang gesetzt, der alle mitgenommen hat, auch die Fußballvereine.

 

Das Konzept hat sich aus Sicht von Herrn Pawlowski sehr gelohnt und er empfiehlt es jeder Gemeinde, insbesondere weil nicht nur der Sport, sondern alle Freizeittreffpunkte und alle Gruppen mitgenommen wurden.

Gesundheit vor Ort

Bei der Studie „Gesundheit vor Ort“ handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der drei Kommunen Lage, Lemgo und Leopoldshöhe.

 

Die Ausgangsfrage der Machbarkeitsstudie war, wie die 3L-Kommunen die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung vor Ort unterstützen können. Das Projekt ist abgeschlossen und die Ergebnisse der Studie liegen vor.

 

Kernbotschaft der Studie ist: Hausärztemangel und Sicherstellung der medizinischen Versorgung sind ein durchgehendes Thema. Außerdem geht es in allen Rückmeldungen und Gesprächen auch um die Möglichkeiten für niedrigschwellige Versorgung in den Ortsteilen und die bessere Unterstützung ehrenamtlicher Ressourcen in der Pflege und Betreuung.

 

Ziel der Studie war es, Strukturen und Bedarfe sowie Lücken im bestehenden Angebot zur Gesundheit vor Ort zu analysieren und daraus konkrete Handlungsansätze für die Kommunen und weitere Akteure zur Verbesserung der Situation abzuleiten. Dabei geht es u.a. um die Weiterentwicklung von Strukturen zur Versorgung gesundheitlich eingeschränkter Personen (Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Begleitung, Mobilitätsunterstützung, Unterstützung pflegender Angehöriger) sowie die Chancen und Voraussetzungen der Digitalisierung des Gesundheitssektors (Telemedizin).

 

In Dialogveranstaltungen, Interviews und zahlreichen Gesprächen wurden Lösungsansätze und Projektideen entwickelt. Zwölf davon wurden in der Studie zu konkreten Projektvorschlägen verdichtet. Eine Auswahl der Projektvorschläge ist unten beschrieben. Eine Zusammenstellung aller Projektvorschläge finden Sie hier. Darüber hinaus wurden weitere Empfehlungen ausgesprochen. Diese finden Sie hier. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an eine der drei Kommunen.

 

Projektvorschläge der Machbarkeitsstudie

 

 „Standortmarketing Medizin: Ärztinnen und Ärzte gewinnen und halten“

Um die Stadt Lage zu einem attraktiven Standort für Hausärztinnen und Hausärzte zu machen und die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern, soll ein gezieltes Standortmarketing entwickelt werden. Dazu wird die medizinische Versorgung in Lage zum Thema der Wirtschaftsförderung. Auch das Engagement der Lagenser Hausärztinnen und –ärzte und die Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung sind gefragt.

 

 „Gesundheitskiosk: Kümmerer im Dorfbegegnungszentrum Hörstmar

Es stellt sich die Frage, wie die Erreichbarkeit von Medizin und Pflege künftig auch in ländlichen Räumen gewährleistet werden kann. Eine Möglichkeit ist der Gesundheitskiosk. Durch Versorgungsassistent*innen wird die medizinische Versorgung und Beratung sowie die Pflege gut erreichbar und innovativ gestaltet. Ein möglicher Ort ist das Dorfgemeinschaftszentrum Hörstmar.

 

Mover: Mobile Versorgungsassistent*innen für hausärztliche & pflegerische Versorgung“

Ziel ist es, das Zusammenwirken von Medizin und Pflege zu verbessern, damit Professionelle und Angehörige Hand in Hand arbeiten können. Mobile Versorgungsassistent*innen sind medizinische Fachangestellte, die durch Hausbesuche die Hausarztpraxen und die Angehörigen entlasten können.

 

 „SmartHome: ShowRoom mit technischen Assistenzsystemen für die Pflege zu Hause“

Mit technischen Assistenzsystemen kann die Sicherheit und Unabhängigkeit im Alter verbessert werden. Es gilt die Akzeptanz und das Wissen um diese Systeme zu fördern. Eine Möglichkeit ist eine SmartHome Musterwohnung, in der die Unterstützungsangebote erprobt und erlebt werden können.

„Ilsepark“ in Lieme

Im Ortsteil Lieme der Stadt Lemgo wird der Ilsepark im Sinne eines Bürgerparks „von und für Bürger*innen“ gestaltet. Es soll ein abwechslungsreicher Park für Begegnungen und Bewegung für alle Generationen der Liemer Dorfgemeinschaft und für Gäste entstehen.

 

Der Park entsteht entlang der Ilse in Nachbarschaft zum Gemeinde- und zum Jugendhaus. Außerdem umfasst er die Friedenseiche sowie den Engelbert-Kämpfer-Steinhof. Da der Park zudem an einem Radweg liegt, kann er auch von Tagesausflüglern genutzt werden. In der umfassenden Gesamtkonzeption des Bürgerparks werden die unterschiedlichen Impulse und Ideen der Dorfgemeinschaft sowie die vorhandenen Gegebenheiten aufgenommen. Neben der aktiven Freizeitgestaltung durch Boule-, Kubb-, Volleyballfeld und Außenschach sollen die verschiedenen Gestaltungselemente zur Entschleunigung durch die bewusste Wahrnehmung der Natur und Umwelt beitragen. Außerdem wird durch die Einbeziehung des zu Teilen denkmalgeschützten Ensembles die Geschichte erlebbar gemacht. So entsteht ein Park, der auf vielfältige Weise eine sowohl für die Dorfgemeinschaft als auch für Besucher*innen attraktive „Dorfmitte“ schafft.

 

Das Projekt ist aus dem bürgerschaftlichen Engagement der Gruppe „Wir sind Lieme“ entstanden und wird durch Eigenleistungen in der Erstellung unterstützt sowie durch die Vereine und Institutionen wie bspw. Kirchengemeinde und Schachverein belebt. Als Antragsteller fungiert die Alte Hansestadt Lemgo in enger Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft und der Kirchengemeinde, welche Eigentümerin wesentlicher Flächen ist.

Bürgerpark Eichenallee

Integrative und inklusive Stadtentwicklung

In Lage soll eine integrative und inklusive Stadtentwicklung durch die Umgestaltung des alten Sportplatzes (Jahnplatz) an der Eichenallee zu einer multifunktionalen Begegnungs-, Sport- und Freizeitstätte gefördert werden.

 

Da der vorhandene 60 m x 105 m große Tennenplatz mit der umgebenden Aschelaufbahn nicht mehr zeitgemäß ist, wurde ein Konzept erarbeitet, welches die vielfältige Nutzung der Fläche durch die Stadt- bzw. Quartiersgesellschaft ermöglicht. Das offene und inklusive Angebot ist generationenübergreifend ausgerichtet. Vorgesehen sind ein Soccerfield (35 m x 40 m), ein Basketballfeld (16 m x 28 m), ein Boulefeld (5 m x 20 m), eine multifunktionale Aktivfläche, eine Begegnungs- und Aufenthaltsfläche (Sitzgelegenheiten, Spielplatz) sowie Mehrgenerationen-Fitnessgeräte. Die vorhandenen Bäume werden erhalten und durch weitere Pflanzungen ergänzt. Die Sport- und Freizeitflächen werden vollständig eingegrünt.

 

Die Fläche dient künftig als sport- und bewegungsorientierter Bürgerpark für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen.

Repaircafe

Als Beitrag zur inklusiven Stadtentwicklung

Mit dem Umbau einer alten Schmiede zu einem Repaircafé will die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Lage einen Ort schaffen, wo sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen begegnen und durch das Reparieren von Gegenständen verbinden können.

Im Repaircafé sollen alle interessierten Bevölkerungsgruppen, auch Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigungen oder geflüchtete Menschen gemeinsam eigene Kreativität und soziale Gemeinschaft erleben und umsetzen.

Auf diese Weise bietet das Repaircafé die Chance, ein Ort der Vernetzung und Vorbild für andere Projekte in der Region zu sein. Die Grundgedanken des Projektes verbinden die Themen Kreislaufwirtschaft, Reform des Konsumverhaltens sowie gelebte Inklusion. Durch die Wiederverwendung von Materialien, die zur Einsparung von Ressourcen führen, wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Der Umbau der alten Schmiede selbst ist das erste Repair-/Upcycling-Vorhaben des Projektes. Hier werden nicht nur gebrauchte Türen und andere Materialien verbaut, sondern auch ein altes Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt. Darüber hinaus geschieht dies auch in Kooperation mit den beiden regionalen Beschäftigungsinitiativen EUWATEC und NESTOR.

Ehrenamt und Identifikation

Die Ergebnisse der Studie liegen vor

 

Die Alte Hansestadt Lemgo, die Stadt Lage und die Gemeinde Leopoldshöhe haben sich die Stärkung der Identifikation und des ehrenamtlichen Engagements ihrer Bürger*innen zum Ziel gesetzt. Da sowohl Identifikation als auch ehrenamtliches Engagement sich zwar beobachten, aber nicht einfach messen lassen, wurde das Unternehmen Change Centre mit der Erstellung der Studie „Ehrenamt und Identifikation“ beauftragt. An den Befragungen, Interviews und Workshops nahmen zwischen September 2019 und März 2020 insgesamt fast 2.000 Menschen aus den drei Kommunen teil. Dadurch sind die Ergebnisse sehr aussagekräftig.

 

Ziel: Die Studie sollte Aufschluss zur Identifikation der Bürger*innen mit ihrem Gemeinwesen sowie ihrem ehrenamtlichen Engagement in formellen und informellen Tätigkeitsfeldern geben. Sie sollte bereits bestehendes Engagement aufzeigen, aber auch bisher ungenutzte Potentiale sowie Entwicklungs- und Unterstützungsbedarfe durch Dritte identifizieren.

 

Zentrale Erkenntnisse: In allen drei Kommunen wird ehrenamtliches Engagement häufig und intensiv ausgeübt. Fast jede*r Zweite (44 %) ist ehrenamtlich tätig. Entgegen der Vermutungen sind dies nicht vorranging ältere Bürger*innen. Auch findet Ehrenamt nicht überwiegend in festen Vereinsstrukturen statt. Des Weiteren besteht ein Zusammenhang zwischen dem Engagement und der Identifikation mit der Kommune bzw. dem Ortsteil.
Es zeigte sich aber auch Verbesserungspotential. So etwa bei der Bekanntheit von Ansprechpersonen für das Ehrenamt oder der Unterstützung durch die Verwaltung und Politik. Ehrenamt braucht dabei nicht unbedingt Geld, sondern eher Wertschätzung und Beratung (finanziell und rechtlich).

Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurden wertvolle Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge zur Förderung des Ehrenamtes für die drei Kommunen entwickelt.

 

Im Juni wurden die Zwischenergebnisse in allen drei Kommunen Corona bedingt in Onlinepräsentationen gezeigt. Nun liegt der Abschlussbericht vor und sogar der WDR hat berichtet. Weitere Informationen sind auch auf den Internetseiten der drei Kommunen zu finden.

 

Link zur Alten Hansestadt Lemgo

Link zur Stadt Lage

Link zur Gemeinde Leopoldshöhe

Bericht des WDR

„mitgeDACHt“

Inklusives Dorfbegegnungszentrum in Hörstmar

Das Projekt schafft modellhaft ein inklusives und intergeneratives Dorfbegegnungszentrum, das zentraler Anlaufpunkt für alle ist und somit die Dorfgemeinschaft und das Ehrenamt stärkt. Es wird Anlauf- und Austauschort sein und schafft Raum für neue Ideen.

 

Dazu wird das ehemalige Grundschulgebäude in Hörstmar wiederbelebt. 2015 musste die Schule aufgrund der rückgängigen Schülerzahlen geschlossen werden. Damit fehlt dem infrastrukturschwachen Dorf ein Ort der Begegnungen. Seit 2015 bieten Teile des Gebäudes Flüchtlingen Wohnraum, nicht jedoch das zentrale Gebäude. Dieses steht zur Nachnutzung zur Verfügung. Aus dieser Situation heraus entstand die Idee eines inklusiven Begegnungsortes, an dem alle Bevölkerungsgruppen sich begegnen und miteinander das Dorfleben mitgestalten. Zentrales Element des geplanten Begegnungszentrums wird das Café „mitgeDACHt“ sein, an ausgewählten Tagen ein Anlaufpunkt für alle. Der Café-Name bringt zum Ausdruck, dass es ein Ort zum Mitdenken und Mithandeln, also zum sich Einbringen und Beteiligen ist. Betreiber des Cafés wird der Verein „das Dach e.V.“ sein, der seit 1983 in der psychosozialen Versorgung psychisch kranker Menschen tätig ist. Durch die Arbeit im Café sollen diese wieder an eine Tätigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt herangeführt werden.

 

Neben dem Café wird ein Multifunktionsraum geschaffen, der allen Gruppen Hörstmars für Aktivitäten zur Verfügung stehen soll und somit das Ehrenamt stärkt. Er soll jedoch nicht in Konkurrenz zu den Gastronomiebetrieben treten. Außerdem soll das inklusive Begegnungszentrum in die vorhandenen umliegenden Strukturen aus Flüchtlingsunterkunft, Spiel- und Sportplätzen, Kindergarten sowie der Feuerwehr eingebunden werden. Zusätzlich attraktiv wird die inklusive Dorfmitte nicht nur für Jugendliche durch einen freien WLAN-Zugang.