Mehrzweckhalle in Voßheide

Mehr Platz für die aktive Dorfgemeinschaft

Im Ortsteil Voßheide der Alten Hansestadt Lemgo soll ein bestehendes multifunktionales Dorfgemeinschaftshaus bedarfsgerecht erweitert werden. Das Dorfgemeinschaftshaus verfügt zurzeit über eine Mehrzweckhalle für Veranstaltungen mit bis zu mehreren hundert Personen sowie einen Dorfgemeinschaftsraum mit Platz für ca. 30 Personen. Der Dorfgemeinschaftsraum wird mehrmals wöchentlich durch unterschiedliche Vereine, Institutionen und für Aktivitäten der Dorfgemeinschaft genutzt. Jedoch ist der Raum dafür oft zu klein. Daher soll der bestehende Raum zur Straßenseite hin barrierefrei erweitert werden, um der gestiegenen Nachfrage zu begegnen.

 

Das Projekt unterstützt die aktive Dorfgemeinschaft und deren Vereine und Aktivitäten in Ihrer Arbeit, in dem ein bedarfsangepasster Raum zur Verfügung gestellt wird. Es stellt somit einen wesentlichen Baustein einer intakten Dorfgemeinschaft dar, die die Wohnqualität in den kleineren Orten der Region positiv beeinflusst.

Tichlerroute

Auf den Spuren der Ziegler – lippische Tradition und Heimat erfahren

 

Mit der „Tichlerroute“ wurde eine die ganze Region verbindende Fahrradroute konzipiert. Die Route verläuft in Form einer 8 mit zwei Schlaufen und dem Knotenpunkt in Lage und ist etwa 40 km lang. Durch die zwei Schlaufen kann die Route sowohl als Ganzes als auch in zwei Abschnitten mit nur einem Start- und Endpunkt befahren werden kann. In jeder Kommune gibt es einen Einstiegspunkt an einem zentralen gut frequentierten Ort. Hier wurden Einstiegstafeln aufgestellt, die über den Verlauf der Route, das Konzept und die Stationen auf der Tour informieren. Die Route selbst verläuft auf bereits vorhandenen Wegen und baut weitgehend auf vorhandene Beschilderungen auf. So wurden Kosten minimiert und ein „Schilderwald“ verhindert. Zur Veranschaulichung wurde ein Flyer entwickelt.

 

Die Informationselemente werden dabei barrierearm ausgeführt um die Route im Sinne der Inklusion einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen. Das Projekt geht dabei auf die Initiative der Heimatvereine in Lage, Lemgo und Leopoldshöhe, insbesondere der dort angesiedelten Fahrradgruppen zurück.

Wirtschaftswegekonzept LEADER in Lippe

Digitalisierung / Automatisierung landwirtschaftlicher Wegenetze

Das Kooperationsprojekt mit der LEADER-Region Nordlippe besteht aus zwei Bausteinen. Beteiligte Partner sind die Stadt Barntrup, die Gemeinden Dörentrup, Extertal, Kalletal, Städte Lage und Leopoldshöhe sowie der Kreis Lippe, der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband und die Landwirtschaftskammer NRW. Im ersten Baustein werden die Wirtschaftswege in den beteiligten sechs Kommunen und darüber hinaus in OWL und NRW digital erfasst. Außerdem soll ein Webportal erstellt werden. Darauf aufbauend wird in einem zweiten Baustein ein Wirtschaftswegekonzept für die beteiligten Kommunen entwickelt. Die Finanzierung wird von der LEADER-Region Nordlippe und dem Kreis Lippe getragen.

Heimathof Leopoldshöhe

Ein Ort der Begegnung und des Austausches

Der Heimathof ist ein Ort von großer Bedeutung für das gesamte Gemeindegebiet der Gemeinde Leopoldshöhe. Zum Gelände gehören Räumlichkeiten und Freiflächen für kulturelle und soziale Veranstaltungen, ein Heimatmuseum und eine Obstwiese sowie ein Kräutergarten. Die vielen Veranstaltungen und Angebote decken ein weites Spektrum für unterschiedliche Altersstufen und Interessengebiete ab. Der Heimathof ist von zentraler und identitätsstiftender Bedeutung in Leopoldshöhe und seine Bedeutung reicht über den Ortsteil Leopoldshöhe hinaus, z. T. bis Bielefeld.

 

Der Heimathof soll „zukunftsfähig“ gemacht werden und sich vor dem Hintergrund des hohen Altersdurchschnitts der Verantwortlichen auch neuen Gruppen öffnen. Das Projekt beinhaltet vier Module: Eine fachkundige Unterstützung und wissenschaftliche Begleitung während der Initialphase. Mit der Schaffung einer Teilzeitstelle für 2 Jahre soll die Neubelebung und die Attraktivitätssteigerung des Heimathofes angeschoben werden. Durch bauliche Maßnahmen sollen neue Nutzungsmöglichkeiten auf dem Gelände geschaffen sowie eine flexiblere barrierefreie Nutzung der Räume ermöglicht werden. Im dritten Modul sollen neue Veranstaltungen und Angebote für neue Zielgruppen, z.B. Familien, Kinder und Jugendliche geschaffen werden. Das vierte Modul umfasst die Verbesserung der Anbindung an Wander- und Fahrradwege in der Region.

Teilhabe in Vielheit

Studie zu Beteiligung und Migrationshintergrund

In den Lemgoer Quartieren wurden seit 2012 von der Alten Hansestadt Lemgo gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus zahlreiche erfolgreiche Quartiersprozesse durchgeführt. Trotz der hohen Inklusivität der Quartiersprozesse haben manche sozialen Gruppen nur in geringem Maße an den Quartiersprozessen partizipiert. In der Integrationsarbeit des Mehrgenerationenhauses kamen immer wieder Fragen nach den Teilhabehemmnissen insb. von Migrantinnen und Migranten auf. Gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass Menschen mit Migrationshintergrund, die z.B. über das Mehrgenerationenhaus Zugang zum Engagement gefunden haben, sich als selbstwirksam erleben.

 

Das Projekt „Teilhabe in Vielheit“ möchte sich als Studie der Frage widmen, ob speziell Menschen mit Migrationshintergrund über Beteiligungsverfahren aktiviert werden können, um Teilhabe zu leben und sich aktiv im Gemeinwesen zu engagieren. Es wird dabei davon ausgegangen, dass die Menschen selbst Experten für ihre Lebenswelt und ihren Sozialraum sind und ihr Wissen und ihre Erfahrungen zentral für das Gelingen der Maßnahmen sind. Das Projekt folgt in diesem Punkt dem Ansatz der „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft), in dem die Bevölkerung aktiv an der Forschung beteiligt wird. In der ersten Phase wird ein interkulturelles Projektteam aus Laien und Profis aufgebaut, das den gesamten Prozess als Fachgremium gemeinsam steuert und begleitet. In einer zweiten Phase wird Kontakt zu Menschen aus den Zielgruppen aufgebaut und durch Interviews und moderierte Prozesse die Bedürfnisse und Anliegen für das Projekt formuliert. Ausgehend von der Bedürfnislage werden konkrete Maßnahmen konzipiert, die unter aktiver Beteiligung der Zielgruppe und unter Einbezug der Fachgruppe durchgeführt werden.