„Auf Achse“: Rikscha für Gemeinsamkeit – ein Regionalbudgetprojekt

Das Projekt „Auf Achse“ bringt eine erfreuliche Initiative in Lemgo ins Rollen, die die Gemeinschaft stärkt und die Lebensqualität für Menschen in Senioreneinrichtungen und im Quartier verbessert.


Testfahrt mit der neuen Rikscha

Foto : ReM (2024)

Mit einer Fahrradrikscha, groß genug für vier Personen, können nun Fahrten für Menschen angeboten werden, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Dieser Rikscha-Train ist mehr als nur ein Fortbewegungsmittel – sie ist ein Tor zur Gemeinschaft und zur aktiven Teilhabe am öffentlichen Leben.

 

Die Idee ist einfach, aber wirkungsvoll: Die ehrenamtlichen Fahrer*innen bringen nicht nur ihre körperliche Kraft ein, sondern schaffen auch eine herzliche Atmosphäre durch Gespräche und den Aufbau von Beziehungen zu den Fahrgästen.

 

Insbesondere für Menschen, die in Senioreneinrichtungen leben und/oder ihr häusliches Umfeld nur noch schwer allein verlassen können, eröffnet die Rikscha neue Möglichkeiten. Sie hilft dabei, Einsamkeit vorzubeugen und fördert die Teilhabe durch Ausflüge und Bewegung im Quartier Lemgo. Durch das Regionalbudget der LEADER-Region 3L in Lippe eröffnet sich älteren und bewegungseingeschränkten Menschen ein neues Angebot, aktiv am öffentlichen Leben teilzunehmen und ihre alten Quartiere und Wirkungsstätten aufzusuchen.

 

Die Wartung und Reparatur des Rikscha-Trains werden vom Freundeskreis St. Loyen e.V. übernommen, der sich durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert.

Die neue Rikscha wurde kürzlich auf dem Lemgoer Marktplatz der Lokalen Aktionsgruppe 3L in Lippe präsentiert, wo auch einige Mitglieder wie Bürgermeister Prof. Martin Hoffmann und LEADER-Regionalmanagerin Susanne Weishaupt eine Runde drehten.

 

Neben dem direkten Nutzen für die Zielgruppe trägt das Rikschaprojekt auch zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, zur Stärkung der sozialen Gemeinschaft und einer breiten, sozialen Angebotsstruktur bei.